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Droht die Wiederkehr der Staublunge?

Ebenso ist es beim 3D-Druck: Die meisten eingesetzten Materialien setzen beim Postprocessing lungengängige Stäube frei. Sie werden unter anderem für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich gemacht.

Sicherheitsstandard häufig noch nicht ausreichend

Der Sicherheitsstandard beim manuellen Nachbearbeiten ist in vielen Unternehmen nicht ausreichend, unabhängig davon, um welchen Nachbearbeitungsschritt es sich handelt. Entgratboxen, die dafür in manchen Betrieben zum Einsatz kommen, sind bessere Schutzbrillen. Sie schirmen mit ihren Glasscheiben zwar die Augen ab, halten aber nicht die Stäube zurück. Größere Gleitschleif- wie auch Strahlanlagen verfügen zwar oft über entsprechende und sichere Absaug- und Filtereinrichtungen. Allerdings verändern sie die Geometrie der Bauteile und sind deshalb nicht für jedes Finish oder Werkstück geeignet.

Um genau diesem manuellen und hochpräzisen Finish so viel Sicherheit und Ergonomie wie möglich zu bieten, wurde die ENESKApostprocess konzipiert. Das joke-Entwicklerteam hatte als Ziel, die beste machbare Lösung zu liefern. „Deshalb lautete unser Motto: Lieber eine Schippe drauf als zu wenig“, macht joke-Produktmanager Ibrahim Anusch den eigenen Anspruch deutlich.

Die ENESKApostprocess ist komplett eingehaust und verschlossen. Aus ihrem Arbeitsbereich können keine Stäube austreten. Nach allen Bearbeitungsschritten wird der Innenraum mit einer Luftdusche zusätzlich komplett gereinigt. Bevor die Anlage sich öffnen lässt, gibt es eine etwa 20-30-sekündige Nachsaugphase - erst dann entriegelt sich die Glaskuppel und das fertige Werkstück kann entnommen werden. Das System erfüllt wichtige „goldene Regeln“ der IG Metall zur Staubbekämpfung, wie zum Beispiel die, Staub unmittelbar an der Austrittsstelle abzusaugen.

Link: https://www.igmetall.de/service/ratgeber/kleine-partikel-schwere-folgen

 

Gesundheitsrisiken

  • Hautreizung
    Berufsbedingten Hauterkrankungen, sogenannte Berufsdermatosen, gehören zu den häufigsten anerkannten und entschädigungspflichtigen Berufskrankheiten in Deutschland. Die Symptome sind Rötungen, trockene Haut, Schuppung, Juckreiz und Einrisse bis hin zu chronischen Entzündungen.
  • Krebserkrankungen
    Vor allem Feinstaub erhöht das Risiko, an verschiedenen Tumorarten zu erkranken. Das Lungenkrebsrisiko war schon länger gut dokumentiert. Jüngere Forschungen zeigen aber auch bei Tumoren im oberen Verdauungstrakt, an Brust, Leber, Pankreas oder Gallenblase ein deutlich höheres Risiko.
  • Asthma
    Asthma (medizinisch Asthma bronchiale) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege mit dauerhafter Überempfindlichkeit. Die Entzündung kann zu anfallsweiser Atemnot infolge einer akuten Verengung der Atemwege führen. Auf verschiedene Reize reagieren die Atemwege empfindlich und können sich dann entzünden. Etwa 5 % der Erwachsenen und 7 bis 10 % der Kinder leiden an Asthma bronchiale.
  • Staublunge
    Die Staublunge (oder Pneumokoniose) entsteht durch Inhalation von anorganischen Stäuben. Es kommt zu Lungenveränderungen, die zur Lungenfibrose führen können. Sie ist eine der häufigsten Berufskrankheiten in Deutschland. Verursacher sind meist Kohle-, Asbest- oder Quarzstäube.